Magazin

In Magazin auf dieser Seite gibt es von Zeit zu Zeit im Wechsel Beiträge zu lesen, die Oelder Ereignisse, Historie, Stadt und Kirche widerspiegeln, des Weiteren auch Artikel und Aufsätze, die 

wir erarbeitet haben oder die uns von Heimatfreunden erreicht haben. Als Erstes schildern wir, was der Name Oelde bedeutet und wie er entstanden ist.

Ulithi wird Oelde – Der Ort im Morast

Unser Tip (bitte hier klicken) 

Was bedeutet eigentlich der Name „Oelde“? Lange Zeit war das ein Rätsel. Im Oelder Heft von 1950 mit Geschichte und Pfingstenkranz sind gleich fünf Antworten aufgezählt. Eine davon ist nahezu richtig. Hier im Magazin ist die Erklärung zu finden. – Also: Die Ruggestraße wand sich um 1830 vom Münsterthor nahe dem Lehmwall bis zum Rathausbach, wo mittels einer Furt durch den Rathausbach bzw. die Küttelbecke die Verbindung zur Langen Straße hergestellt wurde. – Mitten im Ort befand sich ein Sumpf. Das ist an der ersten Oelder Bezeichnung „Ulithi“ abzulesen. Ol- bzw. Ul- bedeutet „modrig sein, faulen“. Das Suffix -ithi ist eine Geländebezeichnung. Deshalb: Der Ortsname Oelde bezeichnet nichts anderes als eine „modrige Stelle“.

Damit sitzen Oelde und Goethe – übrigens beide Namen mit „oe = ö gesprochen“ – insofern in einem Boot, als Goethe sich einst über Deutschlands Norden, damals noch in einzelne Länder unterteilt, mokierte und Städte und Orte der Region als „Sumpf- und Wassernester“ bezeichnete. Die Bezeichnung eines Baches als  Küttelbecke wird ihn zusätzlich abgeschreckt haben, Oelde zu besuchen.

Der Oelder Stadtplan von 1830, am Heimathaus platziert.